Geschichte

Seit 1973…

Eine erste Erwähnung findet die «Bibliothek Balgach» im Evangelischen Kirchenboten vom Dezember 1919, in dem es heisst: «Unsere Volksbibliothek ist nun glücklich zustande gekommen. Ca. 250 Bücher harren ihrer Leser.» Standort der neuen Bibliothek ist das Lehrerzimmer des evangelischen Schulhauses Balgach; als Bibliothekar der ersten Stunde amtet der Ortspfarrer.

Gut 50 Jahre später wird die Idee einer Bibliothek für die Bevölkerung Balgachs wieder aufgegriffen, als man für das Dachgeschoss des neu erbauten Kirchgemeindehauses eine sinnvolle Nutzung sucht. Die Kirchenvorsteherschaft unter der Leitung ihres Präsidenten Rudolf Herzig erwärmt sich schnell für die Idee, darin eine Bibliothek einzurichten, was auch in der Bevölkerung eine breite Zustimmung findet. Besonders gefördert wird das Vorhaben von dem Industriellen Peter Schmidheiny, der in grosszügiger Weise die Inneneinrichtung der Bibliothek stiftet und damit massgebend zu ihrer Verwirklichung beiträgt. Jacqueline Schaefer übernimmt die Aufgabe, die Bibliothek von Grund auf zu planen und einzurichten und ein Grundangebot von Büchern bereitzustellen, das die Wünsche der zukünftigen Kunden berücksichtigen soll.

Meilensteine der Bibliotheksgeschichte:

Jahr 1973

Am 9.Juni 1973 nimmt die Bibliothek mit 1323 Büchern (373 gekauften, 400 geschenkten und 500 ausgeliehenen) ihren Betrieb auf. Die Bibliothek ist zweimal pro Woche geöffnet; in den ersten sechs Monaten werden 1077 Bücher ausgeliehen. Die Nachfrage ist so gross, dass das Angebot laufend erweitert werden muss. Nach drei Jahren hat sich der Bücherbestand bereits verdreifacht.

Jahr 1979

Der Bibliothek wird eine kleine Ludothek angegliedert.

Jahr 1983

Mit zahlreichen Aktivitäten feiert die Bibliothek ihr erfolgreiches 10-jähriges Bestehen. In den folgenden Jahren muss eine leichte Stagnation im Bibliotheksbetrieb festgestellt werden. Wenn dies zum Teil auch auf die Eröffnung der Gemeindebibliothek im benachbarten Widnau zurückzuführen ist, so sind die Bibliothekarinnen doch gefordert, mit speziellen Aktionen die Attraktivität der Bibliothek zu erhöhen.

Jahr 1987

Ein grosszügiges Legat, das die Bibliothek im Gedenken an den verstorbenen Mitgründer und steten Förderer der Bibliothek, Herrn Rudolf Herzig, entgegennehmen darf, ermöglicht die Ausweitung des Sortiments auf Tonkassetten für Kinder und Erwachsene, was ein sofortiges Ansteigen der Ausleihziffern – auch von Büchern – zur Folge hat: 1988 kann die 100’000 Ausleihe registriert werden.

Jahr 1992

Die Compact Disc erobern den Markt und können nun auch in der Bibliothek ausgeliehen werden.

Jahr 1993

Die Erweiterung des Angebots und die stete Zunahme der Leserschaft führen dazu, dass die Bibliothek bald aus ihren Nähten platzt. Mit dem Umbau des Kirchgemeindehauses wird deshalb auch eine Erweiterung und Renovierung des Bibliothekraumes in Angriff genommen. Neu umfasst die Bibliothek nunmehr das gesamte Obergeschoss des Kirchgemeindehauses.

Jahr 2000

Mit der Anschaffung von drei Computern und der Umstellung des gesamten Ausleih- und Verwaltungsbetriebes auf EDV macht die Bibliothek den Schritt ins neue Jahrtausend.

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