Die Insassin

Von Elisabeth Norebäck

Linda hat eine berühmte Mutter und wächst im Scheinwerferlicht auf. Ihre Schwester Mikaela wächst dagegen zurückgezogen beim Vater auf. Als die Mutter erkrankt, pflegt Linda sie. Simon muss sich damit abfinden, dass seine Frau in dieser Zeit mehr bei der Mutter wohnt als bei ihm. Nach dem Tod der geliebten Mutter findet Linda nur schwer zurück ins Leben. Dann lädt Linda alle ihre Freunde und Bekannte zu einer Party in das elterliche Sommerhaus ein. Ihre Schwester ist glücklich darüber, dass Linda wieder neuen Lebensmut gefasst zu haben scheint. Doch am Morgen danach findet Mikaela ihre Schwester blutüberströmt im Bett neben ihrem Mann liegen, in der Hand ein Messer. Für die Polizei und Lindas Freunde ist schnell klar, dass Linda ihren Mann in der Nacht erstochen hat. Linda kann sich an nichts mehr erinnern, sie weiss aber, dass sie Simon nie hätte umbringen können. Die Beweislage ist erdrückend und sie wird schuldig gesprochen. Linda wird in der Öffentlichkeit zur Persona non grata. Sie kommt ins Gefängnis, wo die gefährlichsten Frauen Schwedens ihre Strafe absitzen. Niemand besucht sie, nicht mal ihre Schwester. Linda wähnt sich in einem Albtraum. Nach einem schlimmen Zwischenfall mit einer anderen Strafgefangenen wird Linda schwer verletzt und überlebt nur knapp. Auf der Krankenstation im Gefängnis teilt sie mit der Insassin Adriana ein Zimmer, von allen nur «die Königin» genannt und von allen gefürchtet. Diese zwei unterschiedlichen Frauen lernen sich kennen und mit Adrianas Hilfe gelingt Linda die Flucht aus dem Gefängnis. Linda treibt nur ein einziger Gedanke an. Sie möchte herausfinden, was in jener Nacht wirklich geschehen ist und wer die Person war, dessen Stimme sie durch einen dunklen Nebel neben sich gehört hat? Ein spannender und auch unterhaltsamer Thriller, bei dem anfangs der Tathergang klar zu sein scheint, dann aber gegen Ende der Geschichte nochmal eine ganz andere Wendung nimmt.