Eine verdächtig wahre Geschichte

Von Antoine Laurain

Der Roman «Die Zuckerblume» steht hoch im Kurs, den berühmten Literaturpreis Prix Goncourt zu gewinnen und somit zum grössten Erfolg der Verlagsgeschichte zu werden. Aber zum besagten Zeitpunkt ist weder der Autor auffindbar und die Lektorin liegt nach einem Flugzeugabsturz im Koma. Aber auch als Valerie Lepage aus dem Koma erwacht, kann sie nichts als den Namen «Camille Désencres» nennen. Trotz Email-Verkehr und unterschriebenem Autoren-Vertrag (per Post) weiss nämlich niemand, ob es sich um einen Autor oder eine Autorin handelt. Doch ohne anwesendem Autor wird der Preis nicht überreicht.

Es kommt jedoch noch schlimmer: der Roman schildert einen Rachefeldzug und Mord an mehreren Männern. Dies wird plötzlich zur Realität und bald schon ist auch eine Kommissarin auf der Spur des mysteriösen Verfassers des vielleicht besten Buchs des Jahres.

Wie auch in „Liebe mit zwei Unbekannten“ bringt Antoine Laurain in seinem neuen Roman „Eine verdächtig wahre Geschichte“ Figuren zusammen, die sich eigentlich nicht begegnen sollten, die jedoch das Schicksal zusammenführt.

Ein äusserst lesenswertes Buch mit einer schöner Sprache und ein absoluter Pageturner, spannend bis zur letzten Seite.