Kalenderwoche 1/2024
Hortensientage
Von Manuela Inusa
Hortensientage ist ein sehr persönliches Buch der Autorin Manuela Inusa über die Liebe zu ihren Grosseltern und die besondere Liebe ihrer Oma.
Zur Geschichte:
Ela besucht immer mittwochs ihre Oma Lisa im Altersheim. Zu ihrer Oma hatte Ela schon immer eine besondere Verbindung. Lisa ist eine gute Geschichten Erzählerin und so schwelgen sie beide oft in Erinnerungen. Ela erfährt viel Lustiges und Fröhliches aus Lisas Leben.
Die Schriftstellerin Ela ist dabei, ihren ersten grossen Liebesroman zu schreiben. Ihr mangelt es aber momentan an Inspiration. Sie stöbert in einer alten Fotobox ihrer Grosseltern und entdeckt dabei eine Postkarte von ihrem verstorbenen Opa Werner. Aufgrund einer Notiz auf der Postkarte erkennt Ela, dass die Karte aus einem britischen Gefangenenlager stammt. Ela wird sich bewusst, dass sie bis jetzt nur die guten Seiten aus Oma Lisas Leben erfahren hat. Aber da gab es auch traurige Zeiten, welche ihre Grosseltern überstehen mussten. Weshalb hat Oma Lisa bei all ihren Erzählungen die Kriegsjahre immer ausgelassen? Ela bringt dann ihre Oma dazu, Rückblick in ihre Vergangenheit zu halten. Meiner Meinung nach manchmal etwas zu aufdringlich. Aus diesen emotionalen Reisen erfahren wir vieles aus ihrem Leben.
Die Reisen in die Vergangenheit waren meiner Meinung nach sehr kurz und so fiel es mir schwer, gefühlsmassig so richtig eintauchen zu können. Das Leben im Altersheim hat einen viel grösseren Teil im Roman eingenommen. Und es ist bekannt, dass sich die Tage im Altersheim nicht gross unterscheiden und so war die Geschichte mit vielen Wiederholungen gespickt. Da sich Oma Lisa anfänglich gesträubt hat, aus ihrer Vergangenheit zu erzählen, ging ich davon aus, dass es viel Spannender wird. Die Autorin teilt mit der Leserschaft Einblicke in das Leben ihrer Familie und das Leben ihrer Oma und Opa aber auf mich ist der sogenannte «Funken» nicht herübergesprungen.

Denise Meier
am 30. Dezember 2024
